Ausstellung DGLR-Raumfahrt-konferenz 2019

Ausstellung am 5. November 2019 während der DGLR-Raumfahrtkonferenz 2019 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.

Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, DGLR und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR luden gemeinsam mit dem baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und der Universität Stuttgart zur Raumfahrtkonferenz 2019 ein.

Am 5. November 2019 trafen sich im Stuttgarter Haus der Wirtschaft die regionalen aber auch internationalen Raumfahrt-Experten und berichteten aus ihren Projekten und diskutierten die aktuellen Themen. Die Konferenz stand im Zeichen des 50. Jubiläums der ersten Mondlandung von Apollo 11 sowie die Planungen »Moon and Beyond« in der Zukunft. Ehrengast war NASA-Astronaut Walter Cunningham, der im Oktober 1968 mit Apollo 7 die erste bemannte Apollo Mission mit seinen Kollegen Walter Schirra und Donn Eisele geflogen ist.

Vor 50 Jahren, in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969, betritt zum ersten Mal ein Mensch den Mond. Neil Armstrongs historischer Satz »Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit« und die Bilder von Astronauten, die in ihren Raumanzügen leichtfüßig über die Mondoberfläche springen, entfachen weltweite Euphorie.

Space Consult hat für diese Ausstellung 11 Exponate sowie Missionsbeschreibungen der 11 Apollo Missionen zur Verfügung gestellt. Die originalgetreue Nachbildung des Raumanzuges von Harrison Schmitt, Pilot der Mondfähre (LMP) von Apollo 17 und bis heute 12. und letzter Mensch, der am 12. Dezember 1972 den Mond betreten hat. Ein Nachbau des Lunar Roving Vehicles (LRV), das erstmals bei der Mission Apollo 15 zum Einsatz kam. Weitere Ausstellungsstücke waren die originalen blauen Flightsuits, von Apollo 13 Kommandant (CDR) James Lovell und Apollo 14 Pilot der Mondfähre (LMP) Edgar Mitchell, die von den Astronauten während des Trainings und Presseterminen sowie Veranstaltungen getragen wurden. Ein weiteres Exponat war der Bordanzug von Apollo 12 Kommandant (CDR) Charles Conrad der von ihm während spezifischer Trai-ningseinheiten getragen wurde. Ein besonders seltenes Stück ist das sogennante Liquid Cooling Garment (LCG), der Kühlanzug der von Charles Duke, Apollo 16 Pilot der Mondfähre (LMP), während des Mondtrainings in Cape Canaveral und Houston getragen wurde. Die Ausstellung wurde abgerundet mit einer Seite des Apollo 11 Flug-plans vom Pilot der Mondfähre (LMP) Buzz Aldrin die an Bord des Apollo 11 Raum-schiffs »Columbia« geflogen ist, eine Mappe für Mondkarten von Apollo 10 geflogen an Bord der Mondfähre »Snoopy« vom Pilot der Mondfähre (LMP) Eugene Cernan, einer Telecommunikationskarte geflogen an Bord des Apollo 9 Raumschiffs »Gumdrop« von Kommandant (CDR) James McDivitt, einem Stück Hitzeschild der Apollo 8 Kapsel von Kommandant (CDR) Frank Borman sowie eine Checkliste geflogen an Bord des Apollo 7 Raumschiffs vom Pilot der Mondfähre (LMP) Walter Cunningham.

Die Exponate zeigten einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtaus-stellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

Trivadis TechEvent 2019

am 13. September 2019 in Zürich.

Die Trivadis Holding AG wurde 1994 gegründet und ist ein unabhängiges IT-Dienst-leistungsunternehmen mit 700 Mitarbeitenden an 14 Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Dänemark. Es ist in den Bereichen IT-Beratung, System-integration, Solution Engineering und IT-Services mit Fokus auf Microsoft- und Oracle-Technologien tätig. Pro Jahr betreut Trivadis mehr als 1900 Projekte von über 800 Kunden.

Zum 25. Jubiläum der Firmengründung fand der »Trivadis TechEvent 2019« im Hotel Mövenpick in Zürich-Regensdorf statt.

Space Consult stellte dafür die originalgetreue Nachbildung des Lunar Roving Vehicle (LRV) zur Verfügung. Das LRV wurde bei den Mission Apollo 15 bis Apollo 17 einge-setzt. Der Lunar Rover zeigt einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrt-ausstellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

Ausstellung »Mondwärts«

Ausstellung vom 21. Juli 2019 – 2. Juni 2020 im Naturmuseum Südtirol in Bozen.

Vor 50 Jahren betrat zum ersten Mal ein Erdbewohner einen anderen Himmelskörper. Der 21. Juli 1969 markierte damit einen der einschneidenden Momente in der Ge-schichte der Menschheit. „Mondwärts“ ist eine Reise durch Zeit und Raum, die nicht nur die herausragende technische Meisterleistung und die Vorgeschichte beleuchtet. Sie stellt vor allem die karge Schönheit dieses unwirtlichen „Nicht-Lebensraums Mond“ ins Blickfeld. Begleiten Sie das Naturmuseum Südtirol bei seiner Reise zum Mond – und wieder zurück.

Space Consult hat für diese Ausstellung 5 Exponate zur Verfügung gestellt. Die originalgetreue Nachbildung des Raumanzuges von Buzz Aldrin, Pilot der Mondfähre von Apollo 11. Er betrat als zweiter Mensch am 21. Juli 1969 den Mond. Ein weiteres Exponat ist ein originaler Filter des Apollo Raumschiffs der bei der Mission Apollo 13 eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hatte. Zwei Lebensmittelpakete mit Zuckerplätzchen und Erdbeerwürfel die an Bord von Apollo 16 geflogen sind sowie ein Rad des Lunar Rovers, das aus geflochtenem Klaviersaitendraht hergestellt ist.

Die Exponate zeigen einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtaus-stellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

HORN Technologietage 2019

vom 5. – 8. Juni 2019 hat die Paul Horn GmbH zum siebten Mal zu den “HORN Technologietagen” nach Tübingen-Derendingen eingeladen.

Seit 1969 entwickelt und produziert die Firma Paul Horn GmbH in Tübingen Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge, die auf dem Markt eine Spitzenposition einnehmen. Die Anwendungsbereiche der Produkte sind vielfältig und reichen von der Automobil- und deren Zulieferindustrie über Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Hydraulik / Pneumatik, der Schmuckindustrie bis hin zur Medizintechnik. In Deutschland ist die Horn GmbH in deren Themenbereichen bereits seit Jahren Markt- und Technologie-führer. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 1.400 Mitarbeiter.

Kunden aus Deutschland und der ganzen Welt erhielten während diesen drei Tagen wieder die Gelegenheit, in die HORN-Welt einzutauchen und sich über den neuesten Stand der Zerspanungstechnologie auszutauschen. Besichtigung der Produktions-stätten, auf denen HORN zusammen mit zahlreichen Ausstellungspartnern den neuesten Stand der Zerspanungstechnologie präsentierte.

Space Consult hatte bereits zu den Technologietagen 2017 zwei Exponate zur Verfügung gestellt. Die originalgetreue Nachbildung des Raumanzuges von Neil Armstrong, Kommandant von Apollo 11 und erster Mensch, der am 21. Juli 1969 den Mond betreten hat. Ein weiteres Exponat war ein Modell der Internationalen Raum-station ISS im Maßstab 1:100.

Für die Technologietage 2019 stellte Space Consult das Lunar Roving Vehicle (LRV) zur Verfügung. Das LRV wurde bei den Mission Apollo 15 bis Apollo 17 eingesetzt. Der Lunar Rover zeigt einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtausstellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

50 Jahre Mondlandung im Legoland

vom 20. – 24. Juni 2019 fand im Legoland in Günzburg eine Sonderausstellung zu “50 Jahre Mondlandung” statt.

Space Consult hat für diese Ausstellung drei hochkarätige Exponate zur Verfügung gestellt. Die originalgetreue Nachbildung des Raumanzuges von Neil Armstrong, Kommandant von Apollo 11 und erster Mensch, der am 21. Juli 1969 den Mond betreten hat. Ein Nachbau des Lunar Roving Vehicles (LRV), das bei den Missionen Apollo 15 bis Apollo 17 zum Einsatz kam. Als drittes Ausstellungsstück die originale goldene Flightsuit die Apollo 17 Kommandant (CDR) Gene Cernan während des Trainings und Presseterminen und Veranstaltungen getragen hat.

Die Exponate zeigten einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtaus-stellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

Hannover Messe 2019

vom 20. – 24. April 2019 fand die jährliche Industriemesse auf dem größten Messegelände der Welt statt.

Space Consult hat erstmals 2019 ein Exponat zur Verfügung gestellt. Die original-getreue Nachbildung des Raumanzuges von Neil Armstrong, Kommandant von Apollo 11 und erster Mensch, der am 21. Juli 1969 den Mond betreten hat. Die Spacesuit war auf einem Messestand in der Halle 5 ausgestellt.

Die Spacesuit zeigte einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtaus-stellung »Apollo and Beyond«, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist.

50 Jahre Mondlandung: Meilenstein der Geschichte feiert Jubiläum

Moonwalker Charlie Duke sowie die deutschen Astronauten Ernst Messerschmid und Matthias Maurer am 29. und 30. Mai im Technik Museum Speyer

Speyer. Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen der ersten Mondlandung. Vor einem halben Jahrhundert betraten die ersten Menschen den Mond. Die Raumfahrt Mission Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins prägte Generationen und veränderte die Welt. Legende, Mythos und Realität – bis heute ist die erste Mondlan-dung Bestandteil vieler Reportagen und Theorien, aber auch Inspirationsquelle für Wissenschaftler und Fantasten.

Zum 50. Jubiläum der ersten Mondlandung finden weltweit Feierlichkeiten statt. Auch das Technik Museum Speyer feiert mit und widmet dem denkwürdigen Ereignis am Donnerstag, 30. Mai 2019 eine Veranstaltung mit Apollo 11 Capcom / Apollo 16 Moon-walker Charlie Duke und dem neu ins ESA-Astronautenteam berufenen Matthias Maurer. Beide Raumfahrer halten Vorträge und beantworten Fragen der Besucher. Der Vortrag von Charlie Duke findet in englischer Sprache statt, der Vortrag von Matthias Maurer wird in deutscher Sprache sein. Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr und wird in der Raumfahrthalle des Museums ausgerichtet. Die Vorträge sind im regulären Eintrittspreis inbegriffen und es stehen begrenzt Sitzplätze zur Verfügung (freie Platz-wahl). Durch den engen Zeitplan sind Autogramm- und Fotomöglichkeiten mit den Ehrengästen nicht vorgesehen. Weitere Informationen gibt es unter www.technik-museum.de.

Etwa 600 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ das wohl bis dahin bedeutendste Ereignis der Menschheit. Die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten als erste Menschen den Mond und wurden über Nacht zu Helden einer ganzen Generation. Die Geschichte der bemannten Raumfahrt, von der ersten Mondlandung bis zur ISS, ist auch in Rheinland-Pfalz ein großes Thema. Das Technik Museum Speyer zeigt seit 2008 in einer eigens dafür gebauten Halle Eu-ropas größte Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“. Zu den über 600 Ausstel-lungsstücken gehören unter anderem das sowjetische Space Shuttle BURAN OK-GLI, die original Sojus TM-19 Kapsel und eine Mondlandschaft samt Mondfähre, Rauman-zügen und einem Original Mondstein. Besonders stolz ist man auf die zahlreichen Besuche von Astronauten und Kosmonauten. Über 50 Raumfahrer besichtigten bisher die Ausstellung und hielten Vorträge, darunter „Astro Alex“ Alexander Gerst, die Apollo 11 Legende Buzz Aldrin sowie die Moonwalker Alan Bean, Charlie Duke und Gene Cernan.

Wissenschaftssymposium:
Am 29. Mai 2019, veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Technik Museum Speyer ein anmeldepflichtiges Jubiläumssymposium für Fachpub-likum. Die Teilnehmer erwartet ein volles Programm mit spannenden Vorträgen und Diskussionen. Auch an diesem Tag ist Charlie Duke der Ehrengast. Er eröffnet das Symposium mit einem Vortrag zur ersten Mondlandung sowie seiner Apollo 16 Mission zum Descartes Hochland und nimmt an der Podiumsdiskussion zum Thema „Why Human Exploration of the Moon?“ teil. Der deutsche Astronaut Ernst Messerschmid wird einen Vortrag zum Mond als Sprungbrett für die Erforschung unseres Sonnen-systems halten. Weitere Astronauten sind angefragt. Die Teilnahmegebühr für den Tag (inkl. Verpflegung) beträgt 60,00 Euro. Schüler und Studierende zahlen 15,00 Euro. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache gehalten. Aktuelle Informationen zum Prog-ramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.50-jahre-mondlan-dung.de.

Ausstellungsbereich „Der Mond“:
Die Mondausstellung in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer könnte aus einem Kinofilm stammen. Auf einer nachgebildeten Mondoberfläche werden die erste und letzte Mondlandung dargestellt. Zu sehen sind Mockups der Apollo 11 Mondfähre „Eagle“, das Mondauto Lunar Roving Vehicle sowie Raumanzüge, wie sie von Gene Cernan (Apollo 17) und Jack Schmitt (Apollo 17) getragen wurden. Mit der Darstellung unseres Heimatplaneten Erde im Hintergrund wirkt die Szene schon nahezu real. Das kleinste aber dennoch älteste Ausstellungsstück der Szene ist ein Original Mondstein. Dieser wurde am 1. August 1971 von den Astronauten Dave Scott und Jim Irwin (Apollo 15) von einem Basalt-Felsblock im Hadley-Apenninen Landegebiet abgeschlagen. Über 40 Jahre nachdem der Stein zur Erde kam und in einem Forschungslabor der NASA in Houston aufbewahrt wurde, fand er als Dauerleihgabe in Speyer ein neues Zuhause. Zum Ausstellungsbereich zählen unter anderem auch Bilder und Panoramen des Erd-trabanten mit eingezeichneten Landeplätzen und Fahrspuren, detaillierte Infotafeln zum Apollo Programm sowie Original Ausstellungsstücke unterschiedlicher Raumfahrer.

Moonwalker:
Apollo 11: Neil A. Armstrong († 2012) & Buzz Aldrin
Apollo 12: Charles „Pete“ Conrad († 1999) & Alan L. Bean († 2018)
Apollo 14: Alan B. Shepard († 1998) & Edgar D. Mitchell († 2016)
Apollo 15: David R. Scott & James B. Irwin († 19
Apollo 16: John W. Young († 2018) & Charles M. Duke
Apollo 17: Eugene A. „Gene“ Cernan († 2017) & Harrison H. „Jack“ Schmitt

Astronaut, Moonwalker und Künstler Alan Bean verstorben

Apollo Astronaut Alan Bean, im November 1969 vierter Mensch auf dem Mond.

Alan Bean ist gestern im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus in Houston gestorben. Zwei Wochen zuvor ist er während einer Reise in Fort Wayne, Indiana plötzlich erkrankt.

Alan Bean war der vierte Mensch auf dem Mond und war im November 1969 der Pilot der Mondfähre der zweiten benannten Mondmission Apollo 12. Bean betrat während der Mission zweimal für je 4 Stunden die Mondoberfläche und installierte beispiels-weise wissenschaftliche Experimente. Gemeinsam mit seinem Kommandanten Charles „Pete“ Conrad war Alan Bean 31 Stunden auf dem Mond und brachte 34 Kilogramm Mondgestein auf die Erde.
Von Juli bis September 1973 war er Kommandant der zweiten Besatzung zur US-amerikanischen Weltraumstation Skylab. Während der Mission umkreiste er die Erde für 59 Tage und führte einen Außenbordeinsatz durch. Danach wurde er Chefastronaut im Johnson Space Center in Houston und verließ die NASA 1981, um sich nur noch seinem Hobby, der Malerei, zu widmen. Bis heute hat er etwa 200 Bilder gemalt die nur Motive der Apollo Mondmissionen zeigen. Das besondere an seinen Bildern ist, dass kleine Teile der Embleme seines Raumanzuges sowie eine Struktur seines Hammers und einer Bohrhülse, die er auf dem Mond benutzt hat, eingearbeitet sind.

Mit Alan Bean, den ich 1997 zum ersten Mal getroffen habe, verbindet mich seit 20 Jahren eine sehr freundschaftliche Beziehung. In dieser Zeit habe ich nicht nur den Astronauten und Künstler Alan Bean, sondern auch den Menschen Alan Bean kennen-lernen dürfen. Alan Bean war eine herausragende Persönlichkeit und ein Vorbild für jüngere Generationen. Bei unzähligen privaten Treffen, Feierlichkeiten und Kongressen hatten wir immer wieder unbeschreibliche Erlebnisse. Speziell in den letzten 10 Jahren war es mir vergönnt, mit ihm unzählige Projekte durchzuführen. Interviews für Magazine und Zeitschriften sowie TV-Interviews. Speziell die Zusammenarbeit bei dem Gemälde „BRINGING HOME THE EARTH’S BIGGEST MOONROCK„ wird für mich unvergess-lich bleiben. Bei diesem Gemälde habe ich das Motiv bestimmt sowie die Geschichte dazu geschrieben. Bei meinen unzähligen Besuchen in seinem Studio in Houston, über einen Zeitraum von fast 3 Jahren, haben wir gemeinsam dieses Gemälde Schritt für Schritt entwickelt.

Unvergessen wird der von mir geplante und durchgeführte Deutschland-Besuch von Alan im März 2010 sein. Als Ehrengast war er im Gasometer in Oberhausen bei der DLR-Ausstellung „Sternstunden des Universums“, wo er zwei Vorträge über seine Apollo 12 Mission sowie seine Arbeit als Künstler hielt. Nach dem Event in Oberhausen ging es dann weiter nach Speyer. Ein Höhepunkt war für mich sein Besuch in meiner Aus-stellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer. Er war sehr angetan, dass ich ihm einen eigenen Bereich „Alan Bean: Astronaut und Künstler“ gewidmet habe. In der Vorbereitung meiner Ausstellung hatte ich ihn immer über meine Planun-gen informiert. Als er dann die Ausstellung besuchte, meinte er: „Die Ausstellung ist drei Mal besser, als ich das erwartet hatte“. Ein solches Kompliment eines Apollo Astronauten ist nicht zu toppen.

Als Mensch hat er sich immer sehr viele Gedanken darüber gemacht, dass es mir in meinem privaten und beruflichen Leben gut geht. Er gab mir sehr oft, aus Erfahrungen in seinem Leben, immer wieder Empfehlungen, was ich machen sollte und was nicht. Das habe ich sehr geschätzt, und wir hatten auch immer viel Spaß dabei. Er war für mich als Mensch ein Lehrmeister und teilweise wie ein Vater. Ich werde diese Jahre in besonderer Erinnerung behalten und niemals vergessen.

Es ist für mich sehr traurig, dass uns Alan nun für immer verlassen hat. Ruhe in Frieden Alan und viel Spaß mit Pete und Dick, mit denen du nun wieder vereint bist.

Gerhard Daum
27. Mai 2018

25. Jubiläum Raumfahrtmission STS-55 – Spacelab D-2

Missionspräsentation und Talkrunde mit 6 Astronauten am 1. Mai 2018 in Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer

Speyer. Mondstein, Raumfähre, Sojus Landekapsel oder Raumanzug. Dies sind nur einige der etwa 600 Ausstellungsstücke die in Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer zu sehen sind. Seit fast 10 Jahren ist das Museum Anlaufstelle für Raumfahrtbegeisterte, aber auch für Astronauten oder Kosmonauten wie beispielsweise Alexander Gerst oder Buzz Aldrin. Neben der um-fangreichen Sammlung zur bemannten Raumfahrt können Besucher bei Vorträgen oder Talkrunden den Weltraum regelrecht selbst erleben. Diese speziellen Veranstaltungen finden mehrmals jährlich statt, so dass bereits 44 Raumfahrer das Museum besuchten.

Passend zum 25. Jubiläum der Mission STS-55 – Spacelab D-2 reisen 6 Mitglieder der Besatzung nach Speyer und berichten am 1. Mai 2018 über die Mission und ihre Erleb-nisse im Weltall. Zu Gast sind die deutschen Astronauten Hans Schlegel und Ulrich Walter sowie die US Astronauten Tom Henricks, Jerry Ross, Charles Precourt und Bernard Harris. Die Präsentation mit anschließender Talkrunde beginnt um 15.00 Uhr und findet in der Raumfahrthalle des Museums statt. Es stehen begrenzt Sitzplätze zur freien Verfügung. Das Programm ist im regulären Eintritt enthalten und endet voraus-sichtlich gegen 17.30 Uhr. Weitere Informationen zur Jubiläumsveranstaltung 25 Jahre Spacelab D-2 gibt es unter https://speyer.technik-museum.de/de/d-2.

STS-55 – Spacelab D-2 / 1993-2018

Die zweite Deutsche Spacelab Mission D-2 flog im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt vom 26. April bis 6. Mai 1993 mit der US-Raumfähre Columbia. Die Besatzung bestand aus den deutschen Astronauten Hans Schlegel und Ulrich Walter sowie den US Astronauten Tom Henricks, Jerry Ross, Charles Precourt und Bernard Harris und dem Kommandan-ten Steve Nagel †. Die Mission führte unter deutscher Leitung naturwissenschaftliche und biomedizinische Experimente sowie Himmels- und Erdbeobachtungen durch. Der Ursprüngliche Start war für den 22. März 1993 geplant. Dieser musste jedoch drei Se-kunden vor dem Abheben, als die Triebwerke bereits gezündet waren, abgebrochen werden, da eines der drei Triebwerke nicht den vollen Schub entwickelte. Wenige Se-kunden nach Abschaltung der Triebwerke versprühte man Tausende Kubikmeter Was-ser über die drei Haupttriebwerke, um so ein Feuer durch eventuell austretenden Was-serstoff zu verhindern. Der zweite Startversuch erfolgte am 24. April 1993. Aber auch dieser musste wegen technischer Probleme mit einem Navigationsgerät abgebrochen werden. Beim dritten Versuch klappte es, so dass die Crew am 26. April 1993 pünktlich abhob. Die US Raumfähre Columbia wurde vom Johnson Raumflugzentrum in Houston kontrolliert, die Betreuung der wissenschaftlichen Experimente erfolgte jedoch vom deutschen Raumfahrtkontrollzentrum des DLR in Oberpfaffenhofen.

Die insgesamt 88 wissenschaftlichen Experimente wurden auf den Gebieten der Materialwissenschaft, Biologie, Medizin, Technologieanwendungen, Erdbeobachtung sowie Astronomie und Atmosphärenphysik durchgeführt und von den Einrichtungen DLR, NASA und ESA sowie der französischen und der japanischen Raumfahrtbehörde erstellt. Wie bei allen Spacelab-Missionen arbeitete die Besatzung in zwei Schichten rund um die Uhr, um die Zeit in der Erdumlaufbahn optimal auszunutzen. Für Beo-bachtungen der Reaktion auf die Schwerelosigkeit waren verschiedene Pflanzen wie Tabak, Fingerhut und Sonnenblume sowie Larven des Südafrikanischen Krallen-frosches und des Buntbarsches mit an Bord. Mediziner Bernard Harris legte erstmals im Weltraum einem Astronauten (Hans Schlegel) einen intravenösen Zugang, durch den eine Kochsalzlösung injiziert wurde. Mit dem von Deutschland bereitgestellten Roboter Experiment ROTEX (Robot Technology Experiment) gelang es erstmals ein frei schwe-bendes Objekt im All mittels Fernsteuerung von der Erde aus einzufangen. Bedingt durch die schlechten Wetterverhältnisse in Florida musste die Landung der Raumfähre Columbia am 6. Mai 1993 nach Kalifornien verlegt werden.

Die komplette Besatzung, außer dem verstorbenen Kommandanten Steve Nagel*, wird das 25. Jubiläum von Spacelab D-2 an drei Standorten in Deutschland feiern. Neben Berlin und München besucht die Crew auch die Technik Museen Sinsheim und Speyer.

*Steve Nagel, geb. am 27. Oktober 1946 verstarb am 21. August 2014. Im Oktober 2010 besuchte er anlässlich des Jubiläums zu 25 Jahre Spacelab D-1 die Ausstellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer. Steve Nagel war der einzige Astro-naut der an beiden Deutschen Spacelab Missionen, D-1 als Pilot der Raumfähre Challenger und D-2 als Kommandant der Raumfähre Columbia, teilnahm.

Unser Morgen wird Heute gemacht

Dieser Slogan war das Motto beim Tag der offenen Tür am 26. und 27. August 2017 im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Space Consult hat zu diesem Anlass Ausstellungsstücke aus Europas größter Ausstellung für bemannte Raumfahrt “Apollo and Beyond” bereitgestellt.

Unter dem Motto „Unser Morgen wird Heute gemacht“ hat das Ministerium die Bevöl-kerung eingeladen, sich ein Bild zu machen, mit welchen konkreten Maßnahmen das Ministerium moderne, intelligente und digitalisierte Mobilität in unserer vernetzten Welt gestaltet.
Es wurde den Gästen und Besuchern einen Einblick in die Aufgaben und die Arbeit des Ministeriums und seiner nachgeordneten Behörden gezeigt. Am Tag der offenen Tür informierten über 50 Aussteller zu den Themen digitale Gesellschaft, Mobilität 4,0 sowie Verkehrssicherheit und Infrastrukturinvestitionen.
Wie gelingt es, Menschen, Güter und Daten noch schneller, sicherer und umweltfreund-licher ans Ziel zu bringen. Im Zukunftsministerium konnten Besucher die Technik und Innovationen von morgen kennenlernen.

Die Exponate, die von Space Consult bereitgestellt wurden, zeigten einen kleinen Ausschnitt aus Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“, die seit 2008 im Technik Museum Speyer zu sehen ist. Die originalgetreue Nachbildung des Raumanzuges von Neil Armstrong, Apollo 11 Kommandant und erster Mensch, der am 21. Juli 1969 den Mond betreten hat. Sowie die Flightsuit von Ulf Merbold die er bei seiner ersten Mission STS-9 im November 1983 beim Start und der Landung an Bord der Raumfähre Columbia getragen hat. Von seiner dritten Mission zur Raumstation Mir wurden die Handschuhe seines Sokol Raumanzuges gezeigt die er beim Start und der Landung an Bord von Sojus TM-20 / TM-19 im Oktober/November 1994 getragen hat. Passend dazu wurden 10 Stücke Russischer Raumfahrtnahrung ausgestellt.

Beim Kinder- und Familienfest am Samstagabend haben der Minister Alexander Dobrindt und Ulf Merbold den Kindern und Erwachsenen die bemannte Raumfahrt ein Stück näher gebracht.