„Der Mond war erst der Anfang“

Vortrag mit der Raumfahrtlegende Buzz Aldrin im Technik Museum Speyer

Space Consult ist es gelungen die Raumfahrtlegende Buzz Aldrin für einen Vortrag im Technik Museum Speyer zu gewinnen. Am Samstag den 4. Oktober 2014 lädt das Technik Museum Speyer alle, die sich für die Geschichte und die Zukunft der bemannten Raumfahrt interessieren, zu einem einzigartigen Event ein. An diesem Tag wird Buzz Aldrin, der 1969 gemeinsam mit Neil Armstrong und Michael Collins die erste bemannte Mondlandung durchführte, das Museum besuchen. Nach einem Rundgang durch Europas größte Ausstellung für bemannte Raumfahrt “Apollo and Beyond”, wird er um 16 Uhr in einem Vortrag über seine Erfahrungen und Erlebnisse als Astronaut sowie über seine Visionen für die Zukunft der bemannten Raumfahrt sprechen. Anschließend steht Buzz Aldrin dem Publikum für eine Fragerunde zur Verfügung. Von den nur 12 Astronauten, die bisher den Mond betreten haben, ist Buzz Aldrin bereits der vierte, der das Museum besucht.

Etwa 600 Millionen Fernsehzuschauer erlebten 1969 die Live-Übertragung des Jahrhundert-Ereignisses, als Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen den Mond betraten. Während ihres rund 22 Stunden währenden Aufenthalts auf der Mondoberfläche sammelten die beiden Astronauten Gesteinsproben, installierten wissenschaftliche Messeinrichtungen und enthüllten eine Gedenkplakette an einem Landebein des Teils der Mondfähre, die nach dem Rückstart zum Apollo Raumschiff auf dem Mond verblieb. Nach einer Ruhepause erfolgte der problemlose Rückstart der Mondfähre Eagle zum Mutterschiff Columbia mit Michael Collins an Bord. Drei Tage später landeten die Raumfahrer sicher im Pazifik.

Auch nach seinem Abschied von der NASA im Jahr 1971 blieb Buzz Aldrin sein ganzes weiteres Leben eng mit der Raumfahrt verbunden. Er veröffentlichte mehrere Bücher, in denen er sich zum einen mit den großen Problemen auseinandersetzte, die seine plötzliche Berühmtheit mit sich brachte. Für die Mondlandung hatte er jahrelang trainiert, der Medienrummel und die Leere nach der geglückten Mission trafen ihn dagegen unvorbereitet. Wie er in seiner Autobiographie „Return to Earth“, eindrucksvoll beschreibt, war für ihn der schwerste Teil seines Lebens nicht zum Mond zu fliegen, sondern zu verarbeiten, was ihn nach der Rückkehr auf der Erde erwartete. Das zweite große Thema war und ist für Buzz Aldrin die zukünftige Entwicklung der bemannten Raumfahrt. Sein 2013 erschienenes Buch „Mission to Mars – My Vision for Space Exploration“ ist ein klares Bekenntnis zur bemannten Raumfahrt, wobei eine bemannte Mission zum Mars für ihn eine logische Fortführung dessen erscheint, was mit der ersten Mondlandung im Juli 1969 seinen Anfang genommen hat.

Am 4. Oktober 2014 besteht jetzt die einmalige Gelegenheit, nicht nur den Astronauten sondern auch den faszinierenden Menschen Buzz Aldrin persönlich kennen zu lernen. Eintrittskarten für den Vortrag sind ab dem 22. September 2014 zum Preis von 30 Euro (regulär) und 20 Euro (ermäßigt) im Technik MUSEUM SPEYER und im Onlineshop unter www.technik-museum-shop.de erhältlich. Der Vortrag findet im FORUM des Technik Museum um 16 Uhr statt und ist in englischer Sprache.

Buzz Aldrin wurde am 20. Januar 1930 in Montclair im Bundesstaat New Jersey geboren. Er ist ausgebildeter Pilot der US-Luftwaffe und war von 1963 bis 1971 NASA Astronaut. Neben Neil Armstrong ist Buzz Aldrin der bekannteste der 12 Menschen, die den Mond zwischen Juli 1969 und Dezember 1972 betreten haben. Er verbrachte bei zwei Missionen (Gemini 12 und Apollo 11) insgesamt 12 Tage, 1 Stunde und 52 Minuten im Weltraum, und 21 Stunden und 36 Minuten auf der Mondoberfläche. Gemini 12, durchgeführt im November 1966, war die letzte von 10 Gemini Missionen. Eines der Ziele war die Kopplung mit einem Zielsatelliten. Im Rahmen dieser Mission absolvierte Aldrin drei Außenbordeinsätze mit einer Gesamtdauer von 5 Stunden und 30 Minuten, was damals einen neuen Rekord darstellte. Bei der Apollo 11 Mission war Buzz Aldrin der Pilot der Mondfähre. Im Rahmen dieser Mission betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 (MEZ) als erste Menschen den Mond. Die Aufenthaltsdauer auf dem Mond betrug 21 Stunden und 36 Minuten. Während dieser Zeit war Buzz Aldrin 2 Stunden und 19 Minuten außerhalb der Mondfähre auf der Mondoberfläche. Buzz Aldrin wurde mit zahllosen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit der Presidential Medal of Freedom, einer der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen der USA.

Sommerferien-Kinderprogramm 2014 – Wissen ist cool

Raumfahrtausstellung vom 23. August – 5. September 2014 in der Centralstation Darmstadt

„Wissen ist cool“ – unter diesem Motto hatte die Stadt Darmstadt in diesem Jahr wieder alle Kinder und Jugendlichen eingeladen, sich in Ausstellungen, Workshops, bei Führungen oder Forscherwerkstätten mit Naturwissenschaft und Technik spielerisch zu beschäftigen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH veranstaltete nun zum dritten Mal in Folge mit vielen Partnern vom 23. August – 6. September 2014 einen spannenden Wissenschaftsspielplatz rund um die Themen „Luft- und Raumfahrt“ in der ganzen City.

Interessante und spannende Eindrücke vom Leben und Arbeiten im Weltall und den Missionen, die auch von Darmstadt aus gesteuert werden, konnten Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene in der Hauptausstellung in der Centralstation gewinnen. Zwei Wochen lang zeigte die Raumfahrtausstellung jede Menge Wissenswertes. An den Ausstellungstagen gab es täglich einstündige Führungen für Kinder und Jugendliche, die das Leben an Bord der Raumschiffe und der Internationalen Raumstation lebendig machten.

Die Ausstellung, bereitgestellt von Space Consult, zeigte einen kleinen Ausschnitt von Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“, die im Technik Museum Speyer zu sehen ist. Die Schwerpunkte der Ausstellung waren die Anfänge der bemannten Raumfahrt mit den Wostok- und Mercury-Missionen sowie den späteren Sojus- und Space Shuttle-Missionen. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Apollo-Mondlandungen sowie die Internationale Raumstation ISS und das europäische Forschungslabor Columbus. Gezeigt wurden Exponate von den Anfängen der bemannten Raumfahrt vor mehr als 50 Jahren bis zur Internationalen Raumstation.

Zu sehen waren von den Anfängen der bemannten Raumfahrt Nachbildungen der Raumanzüge von Juri Gagarin, der mit Wostok 1 als erster Mensch einmal die Erde umrundet hat, sowie von John Glenn, der mit Mercury 6 als erster Amerikaner drei Mal um die Erde geflogen ist. Im Apollo Bereich waren originalgetreue Repliken der Raumanzüge von Neil Armstrong, der am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat sowie von Gene Cernan, der im Dezember 1972, als letzter Mensch den Mond verlassen hat, zu sehen. Erstmals wurde auch eine Nachbildung des Lunar Rovers gezeigt, der bei den Apollo 15 – 17 Mondlandungen im Einsatz war. Von den Sojus Missionen war der original geflogene sowjetische Sokol Raumanzug mit Kasbek Sitz des russischen Kosmonauten Anatoli Solowjow, den er bei seiner ersten Mission, Sojus TM-5 im Juni 1988 getragen hat, ausgestellt. Im Bereich Space Shuttle wurde eine Nachbildung des Raumanzuges, der für Außenbordeinsätze zum Einsatz kommt, gezeigt. Im Bereich der ISS gab es ein Modell des Forschungslabors Columbus sowie der Ariane 5 Rakete zu sehen. Filme mit dem Mondastronauten Alan Bean, der Space Shuttle Mission STS-134 sowie über das Leben und Arbeiten der Expedition 24/25 auf der Internationalen Raumstation rundeten die Ausstellung ab.

Apollo 15 Astronaut Alfred M. Worden besucht Europas größte Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ in Speyer

Vortrag am 14. September 2014 im Technik MUSEUM SPEYER

Al Worden wurde am 7. Februar 1932 in Jackson im Bundesstaat Michigan geboren. Er ist ausgebildeter Testpilot der US-Luftwaffe und NASA Astronaut. Als Pilot der Kom-mandokapsel (CMP) von Apollo 15 umkreiste Al Worden den Mond als seine Kollegen, Kommandant David Scott und Pilot der Mondfähre James Irwin, sich bei der vierten Mondlandung auf der Oberfläche des Erdtrabanten befanden. Worden war der erste Astronaut der einen Außenbordeinsatz im tiefen Weltraum, mehr als 300.000 Kilometer von der Erde entfernt, durchführte. Er verbrachte 12 Tage, 7 Stunden, 11 Minuten, 53 Sekunden im Weltraum und davon 6 Tage, 1 Stunde, 16 Minuten, 59 Sekunden im Mondorbit bei 74 Mondumkreisungen. Bei dieser Mondlandemission wurden unter an-derem Gesteinsproben mit zurück zur Erde gebracht. Einer dieser „Mondsteine“ und zwar ein 3,34 Milliarden Jahren alter Basalt, ist seit dem letzten Jahr in Speyer zu be-staunen. Der ausgestellte Mondstein, mit der Bezeichnung 15499,67, wurde am 1. Au-gust 1971 von den Astronauten Dave Scott und Jim Irwin, an der Station 4 der zweiten Apollo 15 Exkursion, von einem Basalt-Felsblock im Hadley-Apenninen Landegebiet, abgeschlagen und fand über 40 Jahre später seinen Weg nach Speyer.

Am Sonntag, 14. September 2014 besucht Al Worden Europas größte Raumfahrtaus-stellung „Apollo and Beyond“ im Technik MUSEUM SPEYER. Hautnah erlebt man den Astronauten bei einem exklusiven Vortrag (englisch) von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr im FORUM des Museums. Der Eintritt ist für Besucher des Technik MUSEUM SPEYER frei. Wer nur den Vortrag des Apollo 15 Astronauten besuchen möchte kann ein Ticket zu 10,00 € im Online-Shop unter www.technik-museum-shop.de oder direkt an der Kasse des Technik MUSEUM SPEYER erwerben. Teil des Vortrags ist auch eine Frage- und Antwortrunde. Hier können die Besucher ihre ganz persönliche Frage an den Apollo 15 Astronauten Al Worden stellen. Informationen zum Vortrag und Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ gibt es unter www.technik-museum.de und www.spaceconsult.de.

Rendezvous mit dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

Erfolgreiches Rendezvous nach mehr als zehnjähriger Flugzeit der Raumsonde Rosetta mit dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

Über 6,4 Milliarden Kilometer hat die ESA-Raumsonde Rosetta seit dem Start am 2. März 2004 zurückgelegt, hat an Planeten Schwung geholt und zwei Asteroiden im Vorbeiflug angeschaut. Nach zehnjähriger Flugzeit ist sie am 6. August 2014 mit dem Lander Philae an Bord an ihrem Zielkometen angekommen und beginnt ihn zu umkreisen. Nun startet die Kartierung des Kometen, der aus zwei miteinander verbundenen Teilen besteht und am 11. November 2014 soll dann die erste Landung überhaupt auf einem Kometen erfolgen.

404 Millionen Kilometer ist die Raumsonde nun von der Erde entfernt. Schon während des Anflugs hat der nur 4 Kilometer große Komet Tschurjumow-Gerasimenko für Überraschungen gesorgt. Statt eines kartoffelförmigen Körpers blickten die Kometenforscher auf einen Körper, der ähnlich wie eine Ente aus Kopf und Körper bestand. Die erste Temperaturmessung zeigte dann, dass auf Lander Philae kein Komet mit viel Eis, sondern mit einer staubigen und wahrscheinlich sehr rauen Oberfläche wartet. Mit der Ankunft am Kometen werden die Wissenschaftler jetzt aus 100 Kilometern Höhe noch deutlich mehr über Tschurjumow-Gerasimenko erfahren.

Bild links: Start am 2. März 2004 der Raumsonde Rosetta an Bord einer Ariane 5 Rakete vom europäischen Weltraumzentrum Kourou in Französisch-Guayana.
Bild Mitte: Künstlerische Darstellung der Ankunft am 6. August 2014 von Rosetta am Kometen. Die Darstellung zeigt ein originales Foto des Kometen von Rosetta.
Bild rechts: Künstlerische Darstellung der Landung des Landegerätes Philae auf dem Kometen.

Elf Instrumente reisen auf der Raumsonde Rosetta mit, zehn Instrumente befinden sich an Bord des Landegerätes Philae und werden die ersten Daten direkt von einer Kometenoberfläche aus liefern. Bodenbeschaffenheit, Temperatur, physikalische Zusammensetzung des Kometenkerns, organische Moleküle – alles ist für die Kometenforscher interessant. Der Komet Tschurjumow-Gerasimenko ist ein Zeitzeuge aus der Entstehung unseres Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren. Kometen haben die Vergangenheit wie ein Kühlschrank in gefrorenem Zustand konserviert und tragen dadurch noch viele Merkmale aus den Anfängen des Sonnensystems in sich. Allerdings kann man auf den ersten Bildern erkennen, dass auch am Kometen die Zeit nicht spurlos vorbei gegangen ist. Zahlreiche exotische Strukturen auf der Oberfläche deuten auf eine gewisse Entwicklung hin, die es nun zu verstehen gilt. Außerdem könnten Kometen und ihre Einschläge dafür gesorgt haben, dass Wasser und Moleküle für die Entstehung von Leben zur Erde gelangten.

Für die Auswahl des Landeplatzes auf dem entenförmigen Körper für das Landegerät Philae muss mit den Daten der Kameras und der anderen wissenschaftlichen Instrumente die richtige Stelle ausgesucht werden. Dabei müssen zahlreiche Kriterien berücksichtigt werden. Philae benötigt zum Beispiel einerseits Sonne, damit die Batterien mit den Solarzellen immer wieder aufgeladen werden können, andererseits darf der Komet an seiner Oberfläche nicht schon zu heiß sein und zu stark ausgasen. In etwa 450 Millionen Kilometer Entfernung von der Sonne sind die Bedingungen dafür günstig. Aber auch die Rauigkeit der Oberfläche und die Beschaffenheit des Bodens sind entscheidend für eine sichere Landung. Nicht zuletzt ist eine gute “Sichtverbindung” zur Raumsonde Rosetta wichtig, um die gemessenen Daten der Instrumente regelmäßig über diese Verbindung zur Erde zu funken und vom Kontrollzentrum in Köln Kommandos an das Landegerät zu senden.

Ende August wird eine erste Auswahl stattfinden, wo bis zu fünf mögliche Landestellen festgelegt werden sollen. Die günstigen Gebiete für eine Landung befinden sich am Kopf sowie zum Teil auf dem größeren Kometenteil – der schmale Grat ist dafür ungeeignet. Mitte September werden dann aus diesen “Top Five” die beiden besten Landeplätze herausgefiltert. Mitte Oktober – ein Monat vor der Landung – fällt dann die Entscheidung, an welchem Ort auf Tschurjumow-Gerasimenko das Landegerät Philae aufsetzen soll.

Bild links und Mitte: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko fotografiert von Rosetta am 3. August 2014 aus einer Entfernung von 285 Kilometern.
Bild rechts: Hausgroße Felsbrocken, Krater und steile Klippen sind sichtbar in diesem Foto aufgenommen von Rosetta nach der Ankunft am Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko.

Da die Kommandos eine Verzögerung von 30 Minuten von der Erde zu Sonde und zum Landegerät haben, werden die Ingenieure beim Landevorgang selbst nicht mehr eingreifen können. Stattdessen wird wenige Stunden, bevor Philae von Rosetta aus wenigen Kilometern Höhe getrennt wird, von den Ingenieuren eine Computersequenz für den Abstieg und die Landung an die Raumsonde gesendet. Mit gerade einmal etwas mehr als drei Stundenkilometern sinkt Philae dann auf den Kometen hinunter. Damit er dort aufgrund der geringen Anziehungskraft von Tschurjumow-Gerasimenko nicht gleich wieder abprallt, werden unverzüglich zwei Harpunen in den Kometenboden gefeuert, die Philae auf dem kleinen Himmelskörper verankern. Zusätzlich drehen sich Eisschrauben in den Füßen des Landegeräts in den Boden, und eine Kaltgasdüse an der Oberseite von Philae drückt das Landegerät sanft in Richtung Komet. Durch die Verzögerung der Funksignale wird erst 30 Minuten nach dem geplanten Aufsetzen von Philae Gewissheit herrschen ob die Landung erfolgreich war.

Gemeinsam werden Rosetta und Philae den Kometen dann auf seinem Weg in Richtung Sonne begleiten – und beobachten, wie Tschurjumow-Gerasimenko zunehmend aktiver wird, Gas verströmt und Staubpartikel ins All schleudert. Die kontinuierliche Untersuchung aus einem Orbit und direkt von der Kometenoberfläche aus sind beides Premieren, die noch keine andere Mission bisher durchgeführt hat. Das Wissen über diese noch immer geheimnisvollen Himmelskörper wird mit der Rosetta-Mission deutlich anwachsen.

“Space” ZDF-Fernsehgarten

ZDF-Fernsehgarten am 6. Juli 2014 mit dem Thema “Space” und den deutschen Astronauten Ulf Merbold und Alexander Gerst sowie hochkarätige Exponate aus Europas größter Raumfahrtausstellung “Apollo and Beyond”

Am 6. Juli 2014 fand ein ZDF-Fernsehgarten mit dem Thema “Space” statt. Moderatorin Andrea Kiewel hatte als Gast den deutschen Astronauten Ulf Merbold. Höhepunkt war eine Liveschaltung zu Alexander Gerst der sich seit dem 28. Mai 2014 an Bord der In-ternationalen Raumstation befindet. Space Consult und das Technik Museum Speyer stellten dafür erstklassige Raumfahrtexponate aus Europas größter Raumfahrtausstel-lung “Apollo and Beyond” zur Verfügung um der Unterhaltungsshow den passenden Rahmen zu verleihen.

Bereitgestellte Exponate waren die Raumanzüge von Neil Armstrong und Gene Cernan sowie das Lunar Roving Vehicle (Repliken). Der geflogene Sokol Raumanzug mit Kasbek Sitz von Kosmonaut Anatoli Solowjow der mit Sojus TM-5 im Juni 1988 zur Raumstation MIR geflogen ist. Je ein Modell der Sojus Rakete im Maßstab 1:20 sowie der Sojus Oberstufe im Maßstab 1:10. Ein 3,34 Milliarden Jahre alter Mondstein, ein Basalt der Apollo 15 Mission (4. Mondlandung). Ulf Merbold`s Sojus TM-19 Kapsel und seine geflogenen Sokol Handschuhe die er beim Start und der Landung getragen hat.

“Astronaut Douglas H. Wheelock”

Neuer Ausstellungsbereich “Astronaut Douglas H. Wheelock” in Europas größter Raumfahrtausstellung “Apollo and Beyond” im Technik Museum Speyer

Im neuen Ausstellungsbereich “Astronaut Douglas H. Wheelock” im Technik Museum Speyer wird eine Auswahl an Exponaten seiner Space Shuttle Mission STS-120 sowie seiner ISS Langzeitmission Expedition 24/25 gezeigt. Durch unsere mehr als zehnjäh-rige Freundschaft war es ihm ein Bedürfnis, dass weitere Exponate von ihm in Europas größter Raumfahrtausstellung “Apollo and Beyond” gezeigt werden. Zu den bisher 15 ausgestellten Exponaten sind nun weitere 11 dazu gekommen, die gerade für die Aus-stellung vorbereitet und in einigen Wochen zu sehen sein werden.

Die letzten Kontakte von Gerhard Daum mit Doug Wheelock im Juni 2010 während der letzten Vorbereitungen zu seinem Start mit dem Sojus TMA-19 Raumschiff zur Inter-nationalen Raumstation. Zwei ganz besondere “Handshakes” am 13. Juni 2010 wäh-rend seiner Quarantäne im Kosmonaut Hotel in Baikonur sowie am Starttag, dem 15. Juni 2010, nach dem Ankleiden und der Überprüfung seines Sokol-Raumanzuges im russischen Kosmodrom Baikonur. Beim so genannten “Walkout” sein letzter Gruß, bevor er den Bus bestiegen hat, der ihn und seine Kollegen Fjodor Jurtschichin und Shannon Walker zur Startrampe 1 gebracht hat.

ISS Expedition 40/41 Briefing & Interview mit Alexander Gerst

ISS Expedition 40/41 Briefing im Johnson Space Center in Houston, Texas mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst

Die Expedition 40/41 Crew, die am 28. Mai 2014 vom Kosmodrom Baikonur zur Inter-nationalen Raumstation (ISS) starten soll, absolvierte im März 2014 ihr letztes Training im Johnson Space Center in Houston, Texas. Am 19. März 2014 fand das Briefing und Interviews mit den drei Kosmonauten und Astronauten statt, in dem sich die Crew den Fragen der Journalisten stellte. Sojus Kommandant Maxim Surajew von der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos, Flugingenieur Reid Wiseman von der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA sowie der deutsche Alexander Gerst von der europäischen Raumfahrtagentur ESA sprachen mit Journalisten und Social Media über ihre bevor-stehende Langzeitmission.

Surajew erläuterte die geplanten russischen Außenbordeinsätze, die er mit seinem Kollegen Oleg Kotow durchführen soll. Reid Wiseman sprach über wissenschaftliche Experimente und seine geplanten zwei Außenbordeinsätze, die er während des etwas mehr als fünfmonatigen Aufenthaltes, durchführen wird. ALexander Gerst sprach über seine wissenschaftlichen Experimente im Columbus Forschungslabor und seinen be-vorstehenden Außenbordeinsatz, den er mit dem NASA Astronauten Reid Wiseman durchführen wird.

Maxim Surajew ist ein erfahrener russischer Kosmonaut, der bereits einmal im Welt-raum war. Bei seiner ersten Mission, vom 30. September 2009 bis 18. März 2010, war er der Flugingenieur der Expedition 21/22 an Bord der Internationalen Raumstation.

Reid Wiseman ist einer der beiden Neulinge, und die Expedition 40/41 wird seine erste Langzeitmission auf der ISS sein.

ALexander Gerst ist der zweite Neuling und der 11. Deutsche, der ins All fliegt. Er wur-de im Mai 2009 als einer von sechs neuen europäischen Astronauten der ESA ausge-wählt. Er ist nun der zweite dieser Gruppe, der eine Langzeitmission auf der ISS durch-führen wird. Expedition 40/41 wird nicht nur seine erste Langzeitmission auf der ISS sein, sondern er soll auch noch einen Außenbordeinsatz bei seiner ersten Mission durchführen.

Der Start der Expedition 40/41 ist für den 28. Mai 2014 an Bord einer Sojus Rakete mit dem Raumschiff Sojus TMA-13M vom Kosmodrom in Baikonur in Kasachstan geplant. Am 17. November 2014 soll die Crew in der Nähe von Arkalik in Kasachstan wieder zur Erde zurückkehren.

Mission Blue Dot – Interview am 19. März 2014 mit ESA-Astronaut Alexander Gerst im Johnson Space Center in Houston, zwei Monate vor Beginn seiner knapp sechsmonatigen Langzeitmission auf der ISS

Sie haben Ihr Training praktisch abgeschlossen, welche Meilensteine liegen noch in den nächsten zwei Monaten bis zum Start Ende Mai vor Ihnen?

Wir befinden uns nun etwa 70 Tage vor dem Start, und im Prinzip ist es ja so, dass man als Mannschaft zur ISS fliegt. Das bedeutet, dass man eigentlich schon ein halbes Jahr vor seinem Flug vollkommen ausgebildet sein muss. Weil man da die Ersatzmannschaft für die Mannschaft ist, die ein halbes Jahr vor einem fliegt. Das heißt, im November wa-ren wir schon alle in Baikonur, da mussten wir vorher schon alle Prüfungen bestehen, um wirklich im Notfall als Ersatzmannschaft mit der Sojus zur Raumstation fliegen zu können. Was danach kommt, ist eigentlich das Training für die wissenschaftlichen Ex-perimente. Da werden beispielsweise Basisdaten und Vergleichsdaten gesammelt, die dann nach dem Flug mit den Daten verglichen werden können, die wir im Orbit gesam-melt haben. Außerdem werden dann die wissenschaftlichen Experimente trainiert, die wir sonst nicht trainiert haben, da wir sie auf der Raumstation nicht gesehen hätten, wenn wir als Ersatzmannschaft geflogen wären. Die sechs Monate zwischen dem Start als Ersatzmannschaft und dem eigentlichen Start sind mit mehr Details gefüllt, die man dann auf der Raumstation zu erledigen hat. Also man trainiert ganz konkrete Arbeiten im Detail, die man dann da oben ausführen wird. Beispielsweise kurzfristige Wartungs-arbeiten, die immer anfallen können, werden wir dann noch trainieren. Der nächste gro-ße Schritt, den wir vor unserem Flug haben, ist, dass wir die einzelnen Prüfungen über einen Zeitraum von zwei Tagen noch einmal machen müssen. Also die Prüfungen, die wir schon einmal als Ersatzmannschaft durchgemacht haben, diese müssen wir jetzt noch einmal in Russland wiederholen. Das ist noch einmal ein großer Schritt, und dann geht es schon los nach Baikonur, wo wir uns für den Start vorbereiten. Es sind also nicht mehr viele Meilensteine übrig, die wir bis dahin haben.

In den letzten zwei Wochen bereiten Sie sich im Kosmodrom in Baikonur auf den Start vor. Was passiert in dieser letzten Phase?

In den zwei Wochen vor dem Start, da ist man dann in Quarantäne, und da ist bewusst das Tempo so gewählt, dass man sich so ein bisschen entspannen kann. Diese letzten beiden Wochen sind dazu da, um zu dekomprimieren und um einige Prozeduren und Überprüfungen, beispielsweise im Sojus Raumschiff und mit den Raumanzügen, vor dem Start noch einmal zu wiederholen und durchzuführen.

Welcher Teil des Trainings war für Sie die größte Herausforderung sowie die spannendste Erfahrung?

Das sind alle Aktivitäten, die wir in dem großen Schwimmbecken im Raumanzug durch-führen. Vom ersten Tag an hat es mich überrascht, wie es einen physisch und mental fordert. Ich dachte immer, dass mein früherer Job sehr anspruchsvoll war. Aber wenn man einen Raumanzug anzieht und sich damit für etwa sechs Stunden unter Wasser begibt, dann bist du am Ende physisch und mental nur noch erschöpft. Das sticht für mich aus dem Training heraus.

Sie sollen während Ihrer Mission einen Außenbordeinsatz durchführen? Welche Arbeiten sollen Sie dabei erledigen?

Bei dem Außenbordeinsatz (EVA)* werden Reid Wiseman und ich Neukonfigurationen des Kühlsystems vornehmen. Bei den letzten EVA`s vor einigen Monaten hatten wir ja einen Austausch eines Pumpenmoduls für das externe Kühlsystem der Raumstation gehabt. Dabei ist das defekte Pumpenmodul am Robotersystem geparkt worden. Das ist praktisch ein Endeffektor des Roboterarms, der dort installiert ist, um im Prinzip Ge-räte temporär dort abzustellen. Das ist aber ein Platz, der relativ wichtig ist für mögliche Notfallausstiege oder Notfalloperationen im Orbit, falls eine weitere Anlage oder Bauteil ausfallen sollte, und dann muss man das dort auch eventuell abstellen. Das heißt, wir wollen den Platz so schnell als möglich wieder freikriegen, und gerade deshalb werden wir bei diesem Außenbordeinsatz das Pumpenmodul von dort aus umsetzen. Ich wer-de es mit Hilfe des Roboterarms, ich werde quasi direkt vorne auf dem Roboterarm be-festigt sein, in den Händen halten, um es auf die ESP-2** Palette zu bringen und dort zu deponieren. Dann gibt es noch die Lab-Kamera, also die Kamera 13, die am ameri-kanischen Forschungslabor „Destiny“ montiert ist. Die Kamera hat ein Problem mit dem Licht, und wir tauschen die Lampe aus. Die Kamera hat eine Lampe, um die Station von außen anzustrahlen, wenn man mit dem Roboterarm arbeitet. Diese Lampe werde ich austauschen. Und dann haben wir noch eine relativ große Aufgabe, um die mobile Ba-sis des Roboterarms neu zu verkabeln. Die mobile Basis ist der Wagen, der auf der Gitterstruktur mit dem Roboterarm entlang fahren kann. Was er bisher allerdings nicht kann ist, den Roboteram mit Energie versorgen, wenn dieser Wagen zwischen den ei-gentlichen Arbeitsplätzen geparkt ist. Wir haben da acht verschiedene Arbeitsplätze, wo er parken und Strom bekommen kann. Wenn er dann nicht genau da geparkt ist, dann bekommt er keinen Strom für den Roboterarm. Dieses neue Kabel, das wir da einzie-hen, das ist ein relativ komplexes System mit sehr vielen Steckverbindungen, das er-laubt dem mobilen Basiswagen, den Roboterarm auch dann mit Strom zu versorgen, wenn er zwischen diesen Arbeitsplätzen geparkt ist. Dann gibt es noch eine Reihe so-genannter „get ahead tasks“, also zusätzliche Aufgaben, die noch, falls noch Zeit dazu ist, ausgeführt werden können. Beispielsweise die Verlegung eines Kabels für das rus-sische MLM-Modul***, das war eine Aufgabe aus einem früheren Außenbordeinsatz, die nicht erledigt werden konnte.

*(EVA – Extra Vehicular Activity)
**(ESP-2 – External Stowage Platform-2)
***(MLM – Multipurpose Laboratory Module)

Wie oft haben Sie den Außenbordeinsatz in dem großen Tauchbecken bei der NASA in Houston trainiert?

Insgesamt habe ich etwa 25 EVA-Trainingseinheiten während meiner gesamten Ausbil-dung durchgeführt. Die meisten davon gehörten zum Basistraining, um Techniken und Standard-Wartungsarbeiten kennen zu lernen und zu trainieren. Man lernt bei diesen Trainingseinheiten bei einem unverhofften Notfall die notwendigen Reparaturen an der Station durchzuführen. Für den geplanten Außenbordeinsatz, den ich zusammen mit Reid Wiseman durchführen soll, haben wir etwa fünf Trainingseinheiten absolviert.

Für wann ist dieser Außenbordeinsatz geplant?

Die EVA ist geplant für den 17. Juli, aber das Datum kann sich aber immer noch etwas nach hinten verschieben. Wann es genau sein wird, das hängt von sehr vielen Dingen ab. Es ist auch nicht sicher, ob die Raumanzüge bis dahin wieder klar sind. Man arbei-tet noch daran, um genau zu analysieren, wie es zu dem Problem bei einer der vorheri-gen EVA`s gekommen ist, als bei meinem Kollegen Luca Parmitano Wasser in seinen Helm gelangt ist, und die EVA daraufhin abgebrochen werden musste. Man muss noch weitere Untersuchungen anstellen, bis man die Freigabe erteilen kann, dass das Sys-tem wieder in Ordnung ist, und dass man sich sicher ist, mit den Raumanzügen wieder außerhalb der Station arbeiten zu können.

Wie gefährlich ist solch eine Raumflugmission? Haben Sie Angst?

Man muss ehrlich zu sich selbst sein. Die bemannte Raumfahrt ist nicht ungefährlich da wir an der Grenze der Technologie arbeiten. Beim Start sitzen wir auf etwa 300 Tonnen Treibstoff, das sind etwa 26 Millionen PS. Was die Angst betrifft da kann sich sicherlich kein Mensch ganz davon freisprechen. Jeder von uns hat Angst, wenn er weiß, dass das eigene Leben in Gefahr ist. Aber Angst entsteht nur dann, wenn man befürchten muss, die Kontrolle zu verlieren. Wir versuchen, das zu vermeiden, indem wir unser Raumschiff in- und auswendig kennen lernen und jedes Training, jede Notfallübung trägt dazu bei. Das viele Training versetzt einen in die Lage, die Angst zu verdrängen, um seine Arbeit machen zu können. Ich empfinde deshalb keine Angst aber großen Respekt.

Auf was freuen Sie sich am meisten für Ihre bevorstehende Mission zur ISS?

Ich denke, eines der Sachen, die mich mit Sicherheit faszinieren werden, ist der Blick auf unsere Erde. Ich freue mich auf diesen Blick aus der Aussichtskuppel auf diesen blauen Planeten, der von der Raumstation aus noch sehr groß aussieht. Aber dennoch ein kleiner blauer Planet ist, der durchs Weltall treibt, und auf den wir aufpassen müs-sen. Außerdem wird der mögliche Außenbordeinsatz, den ich durchführen werde, einer der Höhepunkte meiner Mission werden. Bei einem Außenbordeinsatz außerhalb der Raumstation zu arbeiten, ist eine der größten Herausforderungen, aber das wird auch ein unvergessliches Erlebnis sein.

Hallo Welt – NEWS!

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Geplante Projekte und Vorträge:

Mission Blue Dot – Alexander Gerst für 6 Monate auf der ISS

Interview mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst, der vom 28. Mai bis 17. November 2014 auf der ISS forschen und arbeiten soll.

Welche Einflüsse waren denn für Sie richtungsweisend, die Sie in Ihrer Entscheidung bestärkt haben, Astronaut zu werden? Haben Sie etwas in der Schule erfahren, oder haben Sie Bücher gelesen?

Es war ja nicht meine Entscheidung, Astronaut zu werden. Meine Entscheidung war es nur, mich zu bewerben. Was mich dazu getrieben hat, mich zu bewerben, ist, dass es für mich schon immer ein Traum war, Astronaut zu werden. Für mich war das ohne jegliche Frage und ohne jegliche Zweifel der beste Beruf der Welt. Weil ich mich schon immer gefragt habe, wie das wohl sein mag, die Erde von außen zu sehen und auf einer Rakete zu sitzen. Ich habe das Space Shuttle im Fernsehen gesehen, und ich habe mir immer gewünscht, dass ich da oben mit drin im Cockpit sitze und beim Start die G-Kräfte spüre und dann auch wirklich die Wissenschaft im Weltraum nicht nur mit erleben zu dürfen sondern tatsächlich dann mit daran zu arbeiten. Sozusagen, dass ich meinen kleinen Teil dazu beitrage, dass wir zum Beispiel Muskelschwund auf der Erde besser behandeln können oder das Immunsystem erforschen. Ebenso neue Materialien herstellen für beispielsweise Kraftwerksbrennkammern und Turbinenschaufeln. Das Alpha-Magnet-Spektrometer, das auf der Raumstation ist, das ist ein riesiger wissenschaftlicher Versuch, der herausfinden soll, wo wir herkommen, oder wie der Urknall abgelaufen ist, oder ob es Antimaterie gibt.

Diesen Gedanken oder auch Wunsch hatten Sie also schon in Ihrer Kindheit?

Für mich als neugierigen Menschen und damals als neugieriger kleiner Junge war das so aufregend, der Gedanke daran, selber einmal daran mit arbeiten zu können. Beispielsweise zu sehen, wie damals meine Kollegen die Spacelab Missionen D-1 und D-2 geflogen sind. Als ich das damals als kleiner Junge gesehen habe, da war ich so aufgeregt und dachte wie großartig das wäre, tatsächlich selber einmal da mitarbeiten zu können. Deswegen war es für mich nie eine Frage, wenn es einmal eine Möglichkeit geben würde, dass die ESA-Astronauten suchen würde, wusste ich, ich werde mich da bewerben.

Haben Sie sich denn eine Chance ausgerechnet?

Ich wusste auch, dass ich es nicht werden würde, weil ja die Wahrscheinlichkeit so gegen mich gesprochen hat, dass ich nie davon ausgegangen bin, dass ich das werden würde. Das hat mir vielleicht in der ganzen Auswahl die Freiheit gegeben, so zu sein, wie ich wirklich bin. Weil ich dachte, wenn ich mich jetzt irgendwie verstelle oder versuche den bestmöglichen Eindruck abzugeben, und es dann nicht werde, dann müsste ich mich fragen „Hey, vielleicht hätte es funktioniert, wenn du einfach nur Du selbst gewesen wärst“. Deswegen war es für mich von Anfang an keine Frage, ich wollte einfach so natürlich sein, wie ich bin, und ich wusste, wenn es nichts wird, dann ist es auch nicht schlimm, weil als Geophysiker hatte ich einen tollen Beruf. Ich denke, das hat mir vielleicht letztendlich rückblickend betrachtet die Freiheit gegeben, so zu sein, wie ich bin, und das hat die ESA vielleicht auch gemerkt.

Ich glaube mit dieser Einstellung hat es Ihnen einen gewissen Druck genommen?

Ja, für mich gab es da von Anfang an keinen Druck. Natürlich gegen Ende, als es dann nur noch 20 Bewerber waren, wusste ich „Hey jetzt habe ich wirklich eine Chance“. Da war ich dann auch nicht ganz frei von diesem Druck. Da hätte es mich schon enttäuscht, wenn es mich am Schluss rausgeworfen hätte. Das hätte natürlich passieren können, und da ist auch eine riesen Portion Glück dabei, ausgewählt zu werden. Der Druck kam am Schluss schon so ein bisschen, aber das war nur eine kurze Zeit, und letztendlich war ich sehr erleichtert, als es dann geklappt hat.

Was sind denn die Eigenschaften Ihrer Meinung nach, die ein Astronaut mitbringen sollte?

Ich denke, am wichtigsten ist es, neugierig und ehrgeizig zu sein. Das wenn man ein Projekt angefangen hat, das man dann nicht einfach so leicht über Bord wirft, nur wenn einmal etwas nicht läuft. Das ist so eine Eigenschaft, die man wirklich braucht, weil man sonst vielleicht das drei oder vier Jahre harte Training nicht überstehen wird. Da würde man vielleicht irgendwann zwischendrin aufgeben, und ich denke, das ist eine der wichtigen Eigenschaften.

Sie sind jetzt etwa zwei Jahre im Missionstraining, was war für Sie das Herausragende und was die größte Herausforderung. Waren es mehr die ISS Systeme oder die Sojus Systeme?

Das ist vielschichtig. Was am schwierigsten war, denke ich, dann war es auf alle Fälle innerhalb von drei Monaten Russisch zu lernen. Da geht man mit Absicht an seine Leistungsgrenze dran, weil man natürlich so viel wie möglich rausschlagen will aus dieser Zeit, die man zur Verfügung hat. Weil mit jedem Wort, das man mehr kann, kann man auch besser zusammenarbeiten, das war schwer und bestimmt die größte Herausforderung. Eine körperliche Herausforderung ist es, im Raumanzug zu arbeiten. Das ist sehr anstrengend, man ist für sieben Stunden unter Wasser in einem 160 Kilogramm schweren Anzug.

Das Training für einen Außenbordeinsatz einer sogenannten EVA?
(EVA – Extra Vehicular Activity – Red.)

Genau, man arbeitet unter Druck, der Anzug hat also 3,0 bar Überdruck. Jede Bewegung, die man macht, also wenn man beispielsweise mit dem Handschuh etwas greift, ist es so, als wenn man einen Tennisball quetscht. Das für sieben Stunden lang ist wirklich sehr anstrengend. Das ist schon eine Herausforderung, aber es macht riesigen Spaß, die Arbeiten durchzuführen, die man dann später an der richtigen Raumstation durchführen würde. Wir haben da beispielsweise bei der NASA in Houston ein Schwimmbecken, wo man unter Wasser die Raumstation fast 1:1 nachgebaut hat, und man hat genau die gleichen Geräte und Werkzeuge, wie man sie dann im wirklichen Weltraum verwendet. Man fühlt sich tatsächlich für sieben Stunden, wie wenn man wirklich im Raumanzug außerhalb der Raumstation arbeitet.

Sie werden ja schon in Kürze so eine Art Generalprobe machen in Vorbereitung für den Start als Backup Astronaut für den japanischen Astronauten Koichi Wakata. Wie muss man sich das vorstellen? Sie werden zuerst für etwa vier Wochen ins Kosmonauten-Trainingszentrum ins Sternenstädtchen nahe Moskau gehen. Welches Training müssen Sie dann noch absolvieren?

Ja ,genau so ist es. Ich werde jetzt noch für etwa eineinhalb Wochen den ATV (Automated Transfer Vehicle – Red.) trainieren. Den europäischen Raumtransporter, wie man ihn an die Raumstation andockt. Das ist eigentlich mein letztes Trainingsmodul, das mir noch in meiner Ausbildung bleibt vor meinem Backup Start. Die Ausbildung ist dann damit abgeschlossen. Dann geht es erst einmal nach Russland, und da sind dann die großen Simulationen dran, die man mit seiner Crew durchführt, um zu zeigen, dass man bereit für den Start ist. Man spielt verschiedene Szenarien des Starts, der Landung und den Andockvorgang an der Raumstation durch. Mit meiner Crew in einem wirklichen Sojus Simulator, was wir schon hunderte Male geübt haben, und da wird es dann aber auch bewertet. Bei dieser Simulation bauen die Trainer alle möglichen Fehlfunktionen und Notfälle ein, da gibt es bis zum Druckabfall alles. Wenn man das erfolgreich durchgeführt hat, dann bekommt man den Stempel, dass man bereit für den Flug ist, und dann geht es weiter nach Baikonur.

In den letzten zwei Wochen bereiten Sie sich im Kosmodrom in Baikonur auf den Start vor. Was passiert in dieser letzten Phase?

Das sind, wie Sie schon sagen, dann die zwei Wochen vor dem Start, da ist man dann in Quarantäne, und da ist bewusst das Tempo so gewählt, dass man sich so ein bisschen entspannen kann. Stellen Sie sich vor, wenn man nach drei Jahren Training nicht mehr laufen kann, dann hilft das auch keinem, wenn man zur Startrampe getragen werden müsste. Die letzten zwei Wochen sind dazu da, um zu dekomprimieren und um einige Prozeduren und Überprüfungen im Sojus Raumschiff vor dem Start noch einmal zu wiederholen und durchzuführen. Das Betreuungspersonal achtet darauf, dass es nicht stressig wird, und man bereitet sich in Ruhe für den Start vor.

Wie werden Ihre letzten Monate vor dem Start Ende Mai 2014 aussehen? Was passiert in den viereinhalb Monaten, bevor die besagten letzten sechs Wochen vor dem Start für Sie beginnen?

Ich habe noch mehrere Trips nach Houston und nach Moskau. Ich bin noch drei Mal in Houston, und da werde ich noch einmal im Raumanzug Außenbordeinsätze im NBL (Neutral Buoyancy Facility – Red.) trainieren. In Russland werde ich dann auch noch konkret für die Mission einen Außenbordeinsatz trainieren, den ich wahrscheinlich bei meiner Mission haben werde. Das Training im Hydrolab im Orlan Raumanzug steht dann noch aus. Außerdem werden viele wissenschaftliche Experimente, die für meine Expedition geplant sind, dann ganz konkret trainiert. Da werden Daten gesammelt, es gibt ja viele humanphysiologische Versuche, die ich an meinem Körper durchführe. Wir werden daher vorher Vergleichsdaten sammeln, und diese kommen in den Computer-Tomografen. Es werden Haut- und Blutproben genommen, damit man hinterher Vergleichsdaten hat, was sich während des Fluges verändert hat. Das alles findet in dem nächsten halben Jahr noch statt. Ich bin bei meinem letzten Aufenthalt in Houston mit einem Sensor an meinem Kopf herum gelaufen, der meinen Temperaturverlauf innerhalb von einem Tag gemessen hat. Das gleiche wird dann auf der Raumstation wiederholt, und danach noch einmal auf der Erde. Daraus kann man beispielsweise Schlussfolgerungen ziehen, wie schnell sich ein Körper anpassen kann, das sind Erkenntnisse, die für Schichtarbeiter nützlich sein können oder für Piloten. Von diesen Versuchen gibt es sehr viele, auf die wir uns jetzt alle vorbereiten werden.

Sie sprachen das EVA-Training an. Werden Sie bei Ihrer Mission einen Außenbordeinsatz durchführen?

Auf der amerikanischen Seite ist bis jetzt kein Außenbordeinsatz geplant aber auf der russischen Seite habe ich mein Training im Orlan Raumanzug abgeschlossen. Bei meinem nächsten Aufenthalt in Russland geht es tatsächlich darum, für einen bestimmten Außenbordeinsatz zu trainieren. Es ist die EVA-41, die auf der russischen Seite stattfinden soll. Das ist im Zusammenhang mit dem europäischen Roboterarm, der nächstes Jahr auf dem russischen MLM-Forschungsmodul mit in den Weltraum starten soll und an der Raumstation angedockt wird. Darauf bereite ich mich konkret vor, d.h., das ist eine geplante EVA, und auf der amerikanischen Seite, hatte ich ja schon gesagt, dass aktuell keine geplant ist, aber die Planung für solche EVA`s sind im Moment relativ kurzfristig, und das ändert sich schnell. Deshalb kann es sehr wohl sein, dass da noch etwas kommt. Ich sehe das gelassen.

Es könnte ja sein das die abgebrochene EVA Ihres Kollegen Luca Parmitano in Ihre Mission fallen könnte?

Ja, diese EVA muss ja irgendwann in der Zukunft stattfinden, und in welche Expedition es fällt, das wissen wir noch nicht. Es kann aber natürlich sein, und deswegen bereiten wir uns darauf vor. Wir sind da immer im Training durch die neuesten Entwicklungen immer dabei. Es gibt schon Aufgaben, die wir trainieren, die aus Luca Parmitano`s EVA übrig waren, die wir ganz konkret unter Wasser nachstellen und trainieren.

Aus Ihrer persönlichen Sicht, auf was freuen Sie sich am meisten für Ihre bevorstehende Mission zur ISS? Auf den Start oder auf den mehrere Monate langen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit, wo Sie einfach das Volumen in den Modulen auf der Station voll nutzen können?

Ich denke, wie Sie schon sagen, es ist sehr vielschichtig. Das sind alles Sachen, auf die ich mich wirklich sehr freue. Mir fällt es schwer zu sagen, was ist das Beste, oder was ist das, auf was ich mich am meisten freue. Letztendlich weiß ich es dann auch erst, wie es sein wird, wenn ich dort bin. Ich denke eines der Sachen, die mich mit Sicherheit faszinieren werden, ist der Blick zurück auf unsere Erde. Auf diesen kleinen blauen Planeten, der von der Raumstation aus noch sehr groß aussieht, weil er natürlich fast die Hälfte des Blickfeldes ausmacht, wenn man herunterschaut. Aber dennoch ein kleiner blauer Planet ist, der durchs Weltall treibt, und auf den wir aufpassen müssen.

Gibt es eine bestimmte Anzahl an Experimenten, die Sie durchführen werden, oder sind es einfach kontinuierliche Experimente, die also im Moment teilweise schon laufen?

Ja, das ist kontinuierlich. Im Prinzip ist es so, dass die meisten Experimente über mehrere Expeditionen hinweg laufen, weil man natürlich so statistisch eine Datenbasis sammeln möchte, d.h. es gibt jede Menge Experimente die jetzt schon laufen, auf die ich trainiere. Dann gibt es Technologieexperimente, die wir auch nur einmal durchführen, das ist unterschiedlich, aber es ist natürlich so, dass wir etwa 150 bis 160 Experimente üblicherweise in einer Expedition haben.

Hat sich in den letzten Jahren etwas in der Technologie oder ansonsten etwas verändert, was verbessert wurde, und wovon Sie heute profitieren?

Der letzte Deutsche, Hans Schlegel, ist vor fünf Jahren mit dem Space Shuttle ins All geflogen, und das gibt es jetzt nicht mehr. Seitdem hat sich an der Raumstation einiges verändert, da sind einige neue Module dazu gekommen. Beispielsweise kamen das japanische Forschungsmodul und im letzten Jahr ein russisches Forschungsmodul dazu. Was sich hauptsächlich an der Raumstation geändert hat, sind die Forschungsmöglichkeiten. Die sind jetzt erst so richtig auf Hochtouren angelangt, und das ist natürlich eine Nutzungsmöglichkeit, die es damals noch nicht so gab.

Tag der Luft- und Raumfahrt 2013

Gut 30.000 Besucher am 22. September 2013 beim “Tag der Luft- und Raumfahrt” auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

Beim diesjährigen “Tag der Luft- und Raumfahrt” wurden Forschungsprojekte aus Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr sowie Sicherheit präsentiert. Mehrere Astronauten wie die deutschen ESA-Astronauten Hans Schlegel und Alexander Gerst berichteten über ihre Ausbildung sowie die Arbeit und das Leben im Weltraum. Die Veranstaltung wurde vom DLR, der Europäischen Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit dem Flughafen Köln/Bonn sowie der Luftwaffe durchgeführt.

Großer Andrang herrschte im „Envihab“, das zum ersten Mal seine Türen für die Öffentlichkeit öffnete. Das irdische Schwesterlabor der ISS, das im Juli 2013 seinen Betrieb aufnahm, ist in verschiedene Module unterteilt, in denen unter anderem eine Human-Zentrifuge, eine Druckkammer und ein Schlaflabor zu finden ist. Bei den Luft- und Raumfahrtmedizinern des DLR konnten die Besucher beispielsweise ihren eigenen Körper testen, etwa wie es sich liegt, wenn man über mehrere Wochen an einer sechs Grad Kopftieflage-Studie teilnimmt, oder ob man überhaupt fit genug für einen Flug in den Weltraum ist. Bei der Simulations- und Softwaretechnik unternahmen die Besucher eine virtuelle Weltraumreise und „flogen“ selbst via Joystick über den Mars in 3D.

Forschung für die Luftfahrt wurde im DLR-Institut für Antriebstechnik in einem Hochdruckbrennkammerprüfstand von den Ingenieuren erklärt, wie sie das Herz einer Turbine, die sogenannte Brennkammer, bis ins kleinste Detail auch mit alternativen Brennstoffen, zum Beispiel Wasserstoff, testen. In den Windkanälen der Über- und Hyperschalltechnologie erklärten die Aerodynamiker die Forschung an den Überschalljets von morgen und wie Raumfahrzeuge den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre überstehen.

DLR-Werkstoffforscher ließen für eine Stunde einen 16,1 Tonnen schweren LKW an einem Mobilkran in der Luft schweben und stellten damit nebenbei noch einen neuen Weltrekord auf. Der LKW wurde nur von zwei etwa kreditkartengroßen Stahlbolzen von sieben Zentimeter Durchmesser gehalten. Ein Spezialkleber hielt die Bolzen zusammen.

Erstmalig konnten Besucher das Kompetenzzentrum für Keramische Werkstoffe und thermische Speichertechnologien “CeraStorE” besichtigen. Wie viel Kraft in der Sonne steckt, konnten die Besucher des DLR-Instituts für Solarforschung selbst testen und 5- und 10-Cent-Münzen zum Schmelzen bringen.

Kinder wurden selbst zu Forschern und blickten bei Führungen des Kinderprogramms VIP-Kids hinter die DLR-Kulissen. Im Kinderzelt übte sich der Nachwuchs beispielsweise im Modellfliegerweitwurf oder bastelte unter den Augen von Astronauten Raketenmodelle. Sehr beliebt waren auch die zahlreichen Experimente des DLR_School_Lab.

Auf dem Gelände des Kölner Flughafens waren einige Maschinen der Forschungsflotte des DLR, ausgestellt darunter der größte DLR-Flugversuchsträger Airbus A320-ATRA (Advanced Technology and Research Aircraft). In den Parabelflieger A300 Zero-G konnten Besucher auch einen Blick werfen, mit dem die Forscher in steilen Flugmanövern Experimente in Schwerelosigkeit durchführen. Die Flugbereitschaft der Bundeswehr zeigte zwei Regierungsflugzeuge sowie die Transportmaschinen C-160 Transall und Airbus A310 MRTT MedEvac (Medical Evacuation) sowie ein Eurofighter und ein Tornado. UPS und FedEx präsentierten ihre Frachtflugzeuge Boeing 777F und Boeing 767-300. Der fliegerische Höhepunkt war die Visite des Airbus A400M, der mit zwei Überflügen das Publikum begeisterte.

Der parlamentarische Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, hat das Logo für die ISS-Mission des nächsten deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst enthüllt und zugleich den Missionsnamen “The Blue Dot” bekanntgegeben. Das Missions-Logo ist angelehnt an das einprägsame Bild, das einst die NASA-Raumsonde Voyager beim Verlassen des Sonnensystems von der Erde, unserem blauen Planeten, zurückschickte.

Erfreut zeigte sich der Vorstandsvorsitzende des DLR Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner: “Es ist immer wieder beeindruckend in die unzähligen begeisterten Gesichter zu blicken, die mit Neugier durch unsere offenen Türen strömen”. Und ergänzt: “Das bestätigt auf eindrucksvolle Weise, welchen hohen Stellenwert und Anerkennung die Forschung des DLR in Deutschland genießt. Der Tag der Luft- und Raumfahrt 2013 war ein voller Erfolg.”